Die einzelnen Kohlarten und -sorten haben unterschiedliche Ansprüche, was Standort und Boden betreffen. Grundsätzlich sind sonnige bis halbschattige Standorte ideal. Kopfkohl benötigt besonders
tiefgründige, nährstoffreiche und humose Böden mit gutem Wasserspeichervermögen. Steckrüben, Stielmus und Cime di Rapa gedeihen auch auf nährstoffärmeren Böden.
Die Kopfkohlarten sind allesamt Starkzehrer und benötigen ausreichende und regelmäßige Wassergaben – insbesondere während der Kopfbildung im Juli und August. Zusätzlich sollten Sie das Gemüse mit
organischem Düngerwie Hornspänen versorgen. Hacken hält das Erdreich locker und unterdrückt den Unkrautwuchs. Mit einer Mulchdecke sorgen Sie dafür, dass Wärme und Feuchtigkeit ausreichend
gespeichert werden. Außerdem fördern Pflanzenjauchen die Kopfbildung. Je weniger Blattmasse bei den Kohlarten erzeugt wird, desto weniger Pflege ist nötig. Pak Choi, Stielmus und Cime di Rapa
sind weniger pflegeintensiv und müssen nicht unbedingt gedüngt werden.
Als Kohl-Schädlinge sind die Kohleule, Kohlfliege, Kohlschaben und der Kohlweißling zu nennen. Sie können die Schädlinge abhalten, indem Sie Kohlgemüse unter Vlies oder Gemüseschutznetzen anbauen.
Ob bei einem innovativen CH-Gärtner erworbene oder selbst gezogene Jungpflanzen: Die Kohlpflanzen können Sie ab Mitte/Ende April ins Freie setzen. Reichern Sie das Beet, in das Sie Kopfkohl pflanzen, am besten im Herbst schon mit Kompost an, sodass die Starkzehrer von Beginn an ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Bei Rosenkohl, Weißkohl, Rotkohl, Wirsing und Grünkohl sollten Pflanzabstände von 40 x 40 oder 50 x 50 Zentimetern eingehalten werden – so beugen Sie einem Befall mit Krankheiten vor.